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TV-Kabel: Vodafone klemmt in weiteren Städten Anschlüsse ab
Kabel-TV: In diesen Städten klemmt Vodafone ebenfalls abBild: Vodafone Vor wenigen Tagen berichteten wir darüber, dass Vodafone TV-Kabelanschlüsse abklemmt, wenn einzelne Mieter oder Hausbesitzer sich dazu entscheiden, keinen TV-Kabelvertrag mit Vodafone abzuschließen, der nach dem Ende des Nebenkostenprivilegs eine kostenpflichtige Signallieferung durch Vodafone beinhaltet. Damit möchte Vodafone verhindern, dass Bewohner Kabel-TV schauen, ohne dafür zu bezahlen. Die Vertragsumstellungen erfolgen in vielen Fällen übrigens nicht erst zum 1. Juli, sondern auf Wunsch vieler Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft bereits jetzt.
In unserer ersten Meldung haben wir erste Städte genannt, in denen Kabel-TV-Anschlüsse durch Vodafone abgeklemmt wurden, es handelte sich um Schwelm, Neustadt in Holstein, Oldenburg/Niedersachsen, Osnabrück, Koblenz, Salzwedel, Karlsruhe und Mühltal. Die Kritik in unserer ersten Meldung hat Vodafone übrigens gerne aufgenommen und will in Zukunft besser kommunizieren, um welchen Ort es sich genau handelt, wenn ein Ortsname wie Neustadt oder Oldenburg mehrfach in Deutschland vorkommt.
Nun hat Vodafone weitere Städte bekannt gegeben.
Das sind die nächsten Städte
Kabel-TV: In diesen Städten klemmt Vodafone ebenfalls abBild: Vodafone Als nächste Städte nennt Vodafone Konstanz, Münster, Aschaffenburg, Paderborn, Coesfeld, Essen, Kamp-Lintfort, Weilburg, Saarbrücken, Detmold, Schweinfurt und Tübingen. In Konstanz habe Vodafone in mehreren über die Stadt verteilten Wohngebäuden nun die ersten Kabelanschlüsse bei Mietern gesperrt unter anderem im Bereich der Fischenzstraße und der Brandesstraße.
In Münster spricht Vodafone von Mietwohnungen im Bereich der Nordstraße, Kösters Kämpken und der Julius-Leber-Straße. Ganz besonders viele Bereiche zählt der Netzbetreiber in Aschaffenburg auf: Häuser im Bereich der Schurzstraße, Bernhardstraße, Schergstraße, Blücherstraße, Glattbacher Straße, Bischbergstraße, Schwindstraße, Hettingerstraße, Linkstraße, Herrleinstraße, Schurzstraße, Inselstraße, Zobelstraße, Arndtstraße, am Dreispitz, der Berliner Allee, Schneidmühlweg und am Schwalbenrainweg.
Auch in Paderborn hat Vodafone nach eigenen Angaben bereits in zahlreichen Mietshäusern Anschlüsse abgeklemmt, und zwar im Bereich der Straße zur Schmiede und Busdorfmauer, auf der Lieth, im Lichtenfelde, Neuhäuser Straße, Schulschmiede, Warburger Straße, dem Robert-Schuhmann-Weg, Andreasstraße, Benhauser Straße, Florianstraße, Riemekestraße, am Bischofsteich, Hüfferweg am Steinhof, Kilianstraße und dem Liesborner Weg.
Coesfeld, Essen, Kamp-Lintfort und Weilburg
In Coesfeld traf es bereits Mieter in den Bereichen Bergstraße, Letterstraße, Coesfelder Straße und dem Rendelesweg. Auch für Essen liefert Vodafone eine größere Aufzählung - hier sind es die Bereiche der Bargmannstraße, Kirchmannstraße, Renatastraße, Paulinenstraße, Wörthstraße, Bungertstraße, Drosselstraße, Frankenstraße, Ernastraße, Friedrich-List-Straße, Elsa-Brändstrom-Straße, Alexanderstraße, Jahnstraße, Schinkelstraße, dem Reulsbergweg und auf dem Schäpenkamp.
Die Bereiche der Kamperdickstraße, Bergmannstraße und der Kamper Straße befinden sich in Kamp-Lintfort. In Weilburg hat Vodafone nach eigenen Angaben ebenfalls in mehreren über die Stadt verteilten Wohngebäuden abgeklemmt, erwähnt wird aber nur der Bereich der Straße auf den Hohen Gräben.
Saarbrücken, Detmold, Schweinfurt und Tübingen
In der Hauptstadt des Saarlandes wurden bereits Kabelanschlüsse im Bereich der Scheidter Straße, Rubensstraße, Gräffstraße und der Straße Am Hof abgestellt. In Detmold handelt es sich um die Bereiche Neue Wiese, Lemgoer Straße, Felix-Fechenbach-Straße, Pöppinghauser Straße, Südholzstraße, Georgstraße, Berliner Allee und dem Brunsweg, Schröderweg und Heckenweg.
In Schweinfurt traf es Wohnhäuser in den Bereichen der Theodor-Heuss-Straße, Finkenweg, Stresemannstraße, Deutschhöfer Straße, Seestraße, Niederwerrner Straße, Gretel-Baumbach-Straße, Gartenstraße, Cramerstraße, an der Peterstirn und am Lindenbrunnenweg. In Tübingen müssen nun Mieter in den Bereichen der Viktor-Renner-Straße, Elly-Heuss-Knapp-Straße, Mohlstraße, Gartenstraße, am Lorettoplatz und am Föhrberg ohne TV-Kabelanschluss auskommen.
Feedback zum Vorgehen von Vodafone
Im teltarif.de-Forum berichtet ein Leser, in Frankfurt/Main-Bockenheim hätten die Techniker bereits einige Wohnkomplexe ohne Rücksicht auf Verluste abgeklemmt. Der sogenannte Techniker habe zum Beispiel am Koax-Verteiler einfach alle Kabel abgeklemmt, sodass jetzt zum Beispiel 10 Koax-Kabel mit jeweils 30 cm Länge ohne Abschlusswiderstand herumhängen würden. Dummerweise seien in mehreren Häusern auch Vodafone-Internet-Kunden mit abgeklemmt worden, sodass dort der Internet-Anschluss über Kabel und auch Telefon nicht mehr funktionieren würden. Jetzt müsse Vodafone erneut anrücken und die abgeklemmten Internet-Anschlüsse wieder entstören.
Im teltarif.de-Forum hatte es darüber hinaus etwas Heiterkeit gegeben über die Formulierung "keine zweite Fernbedienung, keine Senderumstellung, keine TV-Box", mit der Vodafone den TV-Kabelanschluss im Gegensatz zu Internet-TV-Diensten anpreist.
Vodafone teilt also einerseits gegen die Internet-basierten OTT-Dienste aus, hat mit GigaTV Net aber andererseits selbst (zusätzlich zum Kabelanschluss) exakt so einen Dienst im Angebot, für den man möglicherweise eine separate Box mit separater Fernbedienung bekommt. Umgekehrt braucht man beispielsweise für MagentaTV gar keine separate Box und Fernbedienung, wenn direkt auf dem TV die MagentaTV-App installiert werden kann. Dieses "Verkaufs-Argument" von Vodafone ist also quasi belanglos.
Die Telekom beliefert Mietshäuser der Vonovia mit Kabel-TV. Sie macht bislang aber keinerlei Anstalten, einen Basis-Kabel-TV-Vertrag ab Juli anzubieten. teltarif.de hat nachgefragt, was dahinter steckt.
Anzeige:Quelle des vollständigen Artikels:
https://www.teltarif.de/nr0/vodafone-tvkabel-abgeklemmt-kein-anschluss/news/95056.html