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100. Förderbescheid der MIG: Empfang im Naturpark Knüll

Alle paar Wochen hört man etwas von der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes, etwas despektierlich manchmal auch als "Funkloch-Behörde" bezeichnet. In der Tat macht die Behörde ihre Arbeit, veröffentlicht Förderaufrufe und verteilt Förderbescheide für "weiße Flecken".
Auffällig dabei ist, dass einige der ausgeschriebenen Gebiete in eigentlich kaum bebauten oder bewohnten Gebieten liegen, in denen sich aber gleichzeitig viele Touristen aufhalten. Auch der nun 100. ausgestellte Förderbescheid geht in eine solche Region - nach Hessen.
100. Förderbescheid geht nach Ludwigsau
Strohballen liegen bei leicht bewölktem Himmel auf einem abgeernteten Getreidefeld bei Ludwigsau.picture alliance/dpa Die Zahl der Förderaufrufe der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft hat nach deren eigenen Angaben die Marke von 200 überschritten. Und nun sei auch die Zahl der MIG-Förderbescheide dreistellig: Der 100. Förderbescheid geht nach Hessen, konkret an die Gemeinde Ludwigsau im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Der Maststandort wird im Naturpark "Knüll" liegen und soll einen rund 1,7 km² großen "weißen Flecken" ausleuchten. Das bei Touristen beliebte Gebiet weist nach Angaben der MIG viele Rad- und Wanderwege sowie Sehenswürdigkeiten auf. Von dem zukünftigen Mobilfunkmast soll darüber hinaus die Ortschaft Biedebach profitieren.
MIG-Geschäftsführer Ernst Ferdinand Wilmsmann sagte dazu: "Mobilfunk ist Grundvoraussetzung einer digitalen Gesellschaft auch und gerade in ländlich geprägten Regionen, die noch immer Lücken aufweisen. Unserem Ziel, so viele Standorte wie möglich bis Jahresende in Förderung zu bringen, kommen wir dabei jeden Tag ein Stück näher. Damit profitieren immer mehr Bundesländer vom Mobilfunkförderprogramm des Bundes. Das ist auch gut so, denn: Wo Menschen sind, muss Mobilfunk sein." Der Naturpark Knüllpicture alliance/dpa Der Zuwendungsempfänger ist die Vantage Towers AG. Mit der Deutschen Telekom und Telefónica haben offenbar bereits zwei Mobilfunknetzbetreiber zugesagt, den geförderten Mast nutzen zu wollen.
20 Förderbescheide in wenigen Tagen
Der 100. Förderbescheid sei einer von insgesamt 20, der von der MIG in den letzten Tagen veröffentlicht wurde. Weitere Bescheide seien nach Baden-Württemberg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen gegangen.
In Sachsen sei unter anderem ein Bescheid für den Standort Muldenhammer-Morgenröthe bewilligt worden. Warum gerade dort dringend Mobilfunk benötigt wird, thematisiert ein Film auf dem YouTube-Kanal der MIG, in dem die Menschen vor Ort zu Wort kommen. Zudem befindet sich in Morgenröthe-Rautenkranz eine Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes, die auf Mobilfunk angewiesen ist.
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