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1&1 nennt Fakten: So viele Sender hat das "vierte Netz"

1&1 hat aktuelle Zahlen zu seinem Mobilfunk-Netzausbau genannt. Diese zeigen, dass der Neueinsteiger unter den deutschen Handynetz-Betreibern sukzessive neue Standorte akquiriert. Auch die Zahl der aktiven Basisstationen steigt weiter an. Allerdings ist das Unternehmen immer noch weit davon entfernt, die Zahl von 1000 aktiven Sendemasten zu erreichen. Dieses Limit hatte die Bundesnetzagentur bereits für den Jahreswechsel 2022/23 vorgeschrieben.
Den von 1&1 jetzt veröffentlichten Daten zufolge konnte sich das Unternehmen bis Ende des dritten Quartals 2024 insgesamt 2016 Antennenstandorte sichern. Ende vergangenen Jahres waren es erst 1062 Standorte. Allerdings benötigt der Aufbau einer Basisstation einige Zeit. Zum einen müssen die Sender und Antennen installiert werden. Zum anderen muss die Station an das Kernnetz angebunden werden. Hierfür setzt 1&1 auf Glasfaser-Verbindungen, die an den vorgesehenen Standorten oft noch nicht vorhanden sind. Montage einer 5G-Mobilfunk-Antenne auf einem HausdachFoto: Picture Alliance/dpa 1&1 hat seine Technik zwar an mittlerweile 1249 Standorten installiert. Allerdings verfügen nur 741 Stationen über eine Glasfaser-Anbindung, sodass sie ins Netz integriert werden konnten. An den 508 verbleibenden Standorten wartet der Netzbetreiber noch auf die Glasfaser. In welchem Zeitrahmen mit der Anbindung zu rechnen ist, verriet der Konzern nicht.
1&1 beschleunigt Netzausbau
Immerhin geht es mittlerweile mit dem Netzausbau nicht mehr so schleppend voran wie noch vor ein, zwei Jahren. Ende 2023 hatte 1&1 nur 243 Basisstationen, von denen lediglich 107 aktiv waren. Im ersten Quartal 2024 waren 530 Standorte aufgebaut, von denen 227 Stationen im praktischen Einsatz waren. Zur Jahresmitte konnte 1&1 die Anzahl von Antennenstandorten mit aufgebauter Technik auf 926 steigern. 546 Stationen waren zu diesem Zeitpunkt aktiv.
Wie 1&1 weiter mitteile, konnte das Unternehmen außerdem umfangreiche Nacharbeiten zur Kapazitätserweiterung abschließen. Die vom Netzbetreiber als CDC 3 und CDC 4 bezeichneten Rechenzentren sind seit November in Betrieb. Darüber hinaus werden nach Firmenangaben derzeit 10.000 Bestandskunden pro Tag ins eigene Netz migriert. In den nächsten Wochen soll die Anzahl auf 30.000 bis 50.000 pro Tag gesteigert werden, nachdem es nach dem Netzausfall Ende Mai zunächst eine "stark reduzierte Migration" gab.
Anders als die drei anderen deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber lässt 1&1 nach wie vor detaillierte Informationen dazu vermissen, wo das Unternehmen eigene Basisstationen betreibt. Informationen zum Netzausbau von Telekom, Vodafone und Telefónica finden Sie in einem weiteren Beitrag.
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https://www.teltarif.de/nr0/1und1-netzausbau-antennen/news/97083.html