Internet ohne SCHUFA

Nachrichten

  • Kategorie: teltarif

31 Jahre Funkloch: Das Jägerthal hat endlich Mobilfunknetz

Der Hahnackerkopf bei Bad Dürkheim versorgt jetzt das Jägerthal mit Mobilfunksignalen der Telekom.Wie lange kann es dauern, bis ein Funk­loch gestopft wird? Wenn man so will: ganze 31 Jahre. Das Jäger­thal zwischen Bad Dürk­heim und Fran­ken­stein hat jetzt ein Mobil­funk­netz.

Die Deut­sche Telekom hat ein über­regional bekanntes Funk­loch auf der B37 zwischen 67098 Bad Dürk­heim und 67468 Fran­ken­stein (Pfalz) gestopft - 31 Jahre nach dem Sende­start des GSM-Netzes (1992). Es handelt sich um ein lang­gezo­genes Tal, das dort als "Jäger­thal" bekannt ist. Im Tal gibt es zwei Papier­fabriken und verschie­dene Gast­häuser, die bei Touristen sehr beliebt sind.

Die Stadt Bad Dürk­heim war einer der Gewinner der Aktion "Wir jagen Funk­löcher", weil sie kurz­fristig einen Standort auf dem Hahn­acker­kopf (550m über NN) vermit­teln konnte.

Es werde ... Netz

Der Hahnackerkopf bei Bad Dürkheim versorgt jetzt das Jägerthal mit Mobilfunksignalen der Telekom.Foto: Telekom via Youtube Um den Mast bauen zu können, musste erst ein Waldweg "ertüch­tigt" werden, die Baufahr­zeuge müssen eine drei Kilo­meter lange Umlei­tung fahren, weil eine Spitz­kehre "zu eng" wäre. Nachdem das geklärt war, baute die Funk­turm-Tochter der Telekom, die DFMG, einen etwa 50 Meter hohen Gitter­mast. Dann musste noch Strom aus dem Tal auf den Berg verlegt werden. Die Signal­zufüh­rung erfolgt über Richt­funk. Die Telekom sendet seit dem 11. September vom Hahn­acker­kopf mit GSM-Technik (900 MHz), LTE (800 MHz = Band B20 und 900 MHz = Band B8) und mit 5G (NSA) im Band n28 (700  MHz). Talbe­wohner berichten über die völlig neue Erfah­rung, an vielen gewohnten Punkten nicht mehr "ohne Netz" dazu stehen, offenbar auch an Stellen, wo es nicht erwartet wurde.

Lange Vorge­schichte

Empfohlener externer Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen exter­nen Inhalt von Youtube, der den Artikel ergänzt und von der Redak­tion emp­fohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzei­gen lassen und wieder aus­blenden. Externer Inhalt Ich bin damit einver­standen, dass mir externe Inhalte ange­zeigt werden. Damit können personen­bezogene Daten an Dritt­plattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Daten­schutz­erklärung. teltarif.de Autor Henning Gajek hatte seit 1995 regel­mäßig zum "Mobilen Experten Treffen ohne Netz­ver­sor­gung" in das Tal geladen und konnte hoch­karä­tige Vertreter von Telekom, Mannes­mann/Voda­fone, E-Plus oder Telefónica (o2) vor Ort begrüßen. Dabei wurde immer darauf hinge­wiesen, dass eine Mobil­funk­ver­sor­gung der an Wochen­enden viel befah­renen Bundes­straße B37 drin­gend notwendig wäre. Gerade Motor­rad­fahrer unter­schätzen die eine andere Kurve und brau­chen bei einem Unfall schnelle Hilfe. Doch lange Jahre hieß es, der Ausbau wäre "viel zu aufwendig und zu teuer". Es gab parla­men­tari­sche Anfragen des örtli­chen Abge­ord­neten im Landtag ("Ja, wir sollten das mal irgend­wann ausbauen"). Aber lange Zeit passierte einfach nichts.

Zu aufwendig - zu teuer

Anläufe, das Tal auszu­bauen, hatte es immer wieder gegeben. Ein Netz­planer von E-Plus veran­schlagte drei Repeater-Stationen. Die Telekom hatte schon vor Jahren den Hahn­acker­kopf ins Auge gefasst, fand aber bei den Forst­behörden wenig Zustim­mung, weil die noch auf das analoge C-Tel-Mobil­telefon setzten, das längst abge­schaltet wurde. Das Tal, so erklärt es Bene­dikt Albers, Pres­sespre­cher der DFMG, "ist eine echte Heraus­for­derung".

Derzeit nur durch Telekom versorgt

Empfohlener externer Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen exter­nen Inhalt von Youtube, der den Artikel ergänzt und von der Redak­tion emp­fohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzei­gen lassen und wieder aus­blenden. Externer Inhalt Ich bin damit einver­standen, dass mir externe Inhalte ange­zeigt werden. Damit können personen­bezogene Daten an Dritt­plattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Daten­schutz­erklärung. Kunden von Voda­fone oder Telefónica können derzeit "nur im Notfall" über die 112 Verbin­dung aufnehmen. Es ist aber nicht auszu­schließen, dass früher oder später diese Unter­nehmen auch mit eigener Sende­technik oder unter Verwen­dung von MOCN (der Telekom-Sender würde dann auch die Kennung der konkur­rie­renden Netze ausstrahlen) das Tal abde­cken.

Regel­mäßig berichten wir über den Netz­ausbau im Land.

(1) Teilen (4) E-Mail Drucken Anzeige:

Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/netzausbau-funkloch-jaegerthal-telekom/news/93052.html

Schlagworte / Tags Telekom,

Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Aktualisieren