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Einkaufen bei Tiktok: Das sagt die Verbraucherzentrale

Tiktok-LogoMitt­lerweile können Tiktok-Nutzer über die App shoppen. Aller­dings birgt das auch eine gewisse Gefahr. Worum es geht, erklärt die Verbrau­cher­zentrale Berlin.

Seit kurzem können Nutzer über die Social-Media-Platt­form Tiktok einkaufen. Händler können ihre Produkte auf Tiktok vermarkten und anbieten. Dabei ist der gesamte Kauf­prozess in die App inte­griert, womit die Zahlungs­daten hinter­legt sein müssen. Eine Verlin­kung zum Shop des Anbie­ters ist nicht nötig, anders als beispiels­weise bei Insta­gram und Facebook.

In einer Mittei­lung äußert sich die Verbrau­cher­zentrale Berlin zum Shoppen über Tiktok und gibt die Gefahr von Impuls­käufen zu bedenken.

"Junge, digital-affine Ziel­gruppe"

Tiktok-LogoBild: picture alliance/dpa Mit dem Kauf direkt über Tiktok bekommen Nutzer der Social-Media-Platt­form in Deutsch­land neue Einkaufs­möglich­keiten an die Hand. "Der Tiktok-Shop richtet sich vor allem an eine junge, digital-affine Ziel­gruppe, die bereits stark durch perso­nali­sierte Inhalte und Influ­encer-Marke­ting geprägt ist", erklärt die Verbrau­cher­zentrale Berlin in ihrer Mittei­lung.

Der Tiktok-Shop werde unmit­telbar beim Ansehen eines damit verbun­denen Kurz­videos ange­zeigt. Tiktok sei dabei aber nur der Market­place ("Online-Markt­platz"), der Verkauf der Produkte erfolgt entspre­chend durch einen Dritten. Der Shop müsse dabei nicht geson­dert besucht werden, bei der normalen Nutzung der App erscheine ein gewöhn­liches Kurz­video mit einem Button, der auf eine Kauf­option verweist. "Durch den Einsatz des Tiktok-Algo­rithmus werden Nutzer*innen mit auf sie zuge­schnit­tenen Ange­boten erreicht. Dies birgt die Gefahr verstärkter Impuls­käufe", sagt Simon Götze, Rechts­experte bei der Verbrau­cher­zentrale Berlin.

Bezahlt werden könne auch später, dabei sollten Nutzer aber auf ihre persön­lichen finan­ziellen Spiel­räume achten. Dazu sagt der Rechts­experte: "Junge Menschen, die oft noch keine umfas­sende Erfah­rung mit Kredit­verträgen und Schufa-Relevanz haben, laufen Gefahr, sich zu über­schulden oder negative Einträge zu riskieren, wenn Zahlungs­ziele nicht einge­halten werden."

Wichtige Infos zu Retouren

Auch im Tiktok-Shop gelten grund­sätz­lich deutsche Verbrau­cher­gesetze und damit das 14-tägige Wider­rufs­recht, erklärt die Verbrau­cher­zentrale. Es kann jedoch sein, dass Käufer die Rück­sendungs­kosten selbst tragen müssen, wenn sich der Händler im Vorfeld dazu nicht frei­willig verpflichtet.

Beson­ders teuer könne es werden, wenn der Händler seinen Sitz im Nicht-EU-Ausland hat.

In einem Ratgeber auf teltarif.de lesen Sie, wie Sie Ihr Recht als Verbrau­cher einfor­dern.

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Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/tiktok-einkaufen-verbraucherzentrale/news/98509.html

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