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Glasfaser: Wo die neuen Netze entstehen

Westconnect ist insbesondere zwischen Ruhr und Rhein sowie in der Eifel tätig. So startete die E.ON-Tochter unter anderem in Alflen, Auderath, Berndorf, Kobern-Gondorf, Kaschenbach und Alsdorf die Vorvermarktung.Die bislang milden Winter­tem­pera­turen sorgen dafür, dass die Unter­bre­chungen wegen Frost im Glas­faser­ausbau nur von kurzer Dauer sind. Die Netz­betreiber lassen die Bagger weiter rollen, um private und gewerb­liche Haus­halte mit FTTH-Anschlüssen zu versorgen.

Das ist unter anderem der West­con­nect geschuldet. Als Toch­ter­unter­nehmen des Ener­gie­riesen E.ON ist das Ruhr­gebiet sowie die Rhein­schiene quasi ein Heim­spiel für West­con­nect. In den Greven­broi­cher Orts­teilen Neurath und Südstadt begann der Netz­betreiber Anfang Februar 2024 mit der Vermark­tung. Mitte Februar wurde in Bönen der symbo­lische Spaten­stich gefeiert und ab dem 1. März 2024 soll die Vermark­tung in Herne Crange starten. Darüber hinaus ist West­con­nect auch in und am Rande der Eifel tätig, wie etwa in Baasem, Schmidt­heim, Bell, Alflen, Aude­rath, Bern­dorf, Kobern-Gondorf, Kaschen­bach und Alsdorf.

Westconnect ist insbesondere zwischen Ruhr und Rhein sowie in der Eifel tätig. So startete die E.ON-Tochter unter anderem in Alflen, Auderath, Berndorf, Kobern-Gondorf, Kaschenbach und Alsdorf die Vorvermarktung.Foto: Westconnect Nörd­lich von der Eifel liegt das Bergi­sche Land, und dort an der Wupper die Stadt Wuppertal, in der Green­fiber mit Förder­gel­dern insge­samt rund 2000 FTTH-Anschlüsse erstellt. Etwa die Hälfte davon ist bereits fertig. Anfang März 2024 sollen die ersten Kunden ans Netz gehen. Von der 300 Kilo­meter langen Trasse wurden bislang 111 Kilo­meter fertig­gestellt. Ohne weitere Förde­rung wird Green­fiber nicht voran­kommen. Der Antrag ist gestellt, eine Antwort ist bislang aber ausge­blieben. Um Wupper­taler Gewer­bege­biete kümmert sich 1&1 Versatel. Sie will in sieben Gebieten mit 560 Unter­nehmen Glas­faser verlegen. Auch in Bremen plant 1&1 Versatel einen Glas­faser­ausbau für sechs Gewer­bege­biete mit insge­samt 460 Unter­nehmen.

Telekom erwei­tert Ausbau in Nord­hausen und über­baut Leonet

Von Bremen aus in Rich­tung Norden gelangt man in den Land­kreis Fries­land. Landrat Sven Ambrosy hat Anfang Februar 2024 mit Glas­faser Nord­west eine Koope­rati­ons­ver­ein­barung unter­zeichnet. Das Joint Venture von Telekom und EWE ist bereits seit 2021 im Land­kreis in 18 Ausbau­gebieten mit 27.000 Haus­halten aktiv. Die Koope­ration soll den Glas­faser­ausbau beschleu­nigen. Dafür will der Land­kreis Geneh­migungs­ver­fahren verschlanken und die Zusam­men­arbeit zwischen Glas­faser Nord­west und den Kommunen unter­stützen.

Landrat Sven Ambrosy (links) und Andreas Mayer, Geschäftsführer Glasfaser Nordwest, unterschreiben eine Kooperationsvereinbarung, um den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau im Landkreis Friesland voranzutreibenFoto: Landkreis Friesland Die Telekom selbst kündigte im thürin­gischen Nord­hausen an, den bereits 2022 begonnen Glas­faser­ausbau zu erwei­tern. Bislang wurden 4400 Haus­halte ange­schlossen. Die Erwei­terung soll dafür sorgen, dass in Zukunft weitere 13.680 Haus­halte über Glas­faser im Internet surfen können. Die Ausbau­arbeiten sollen laut Telekom in diesem Jahr beginnen.

Weniger erfreut über die Anwe­sen­heit der Telekom ist Lenoet. Der baye­rische Netz­betreiber baut in Bad Neustadt an der Saale Glas­faser­netze und koope­riert dabei mit der Kommune, sodass keines der bereits vorhan­denen Glas­faser­netze über­baut wird. Vom Ausbau durch Leonet profi­tieren 5100 Haus­halte in Bad Neustadt a. d. S. Nun will auch die Telekom im Stadt­teil Brend­lorenzen ein Glas­faser­netz errichten und damit Leonet über­bauen. Geschäfts­führer Martin Naber vergleicht das Vorgehen der Telekom mit einem Elefanten im Porzel­lan­laden. „Denn mit der Ankün­digung wird das gemein­same Projekt von Land­kreis und Leonet direkt torpe­diert", erklärt Naber und spricht weiter von einer Verschwen­dung von volks- und betriebs­wirt­schaft­lichen sowie ökolo­gischen Ressourcen. „Wir bieten der Telekom an, eigene Inter­net­dienste über unser Glas­faser­netz anzu­bieten“, sagt Naber. Sollten die Bonner nicht darauf eingehen, müsste Leonet den geplanten Ausbau in Bad Neustadt a. d. S. hinsicht­lich seiner Wirt­schaft­lich­keit noch einmal über­prüfen.

OXG und Tele Columbus mit neuen Koope­rationen

Im hessi­schen Schrecks­bach ist der Überbau kein Thema. Im Gegen­teil, Bürger­meister Andreas Schult­heis ist schlicht verwun­dert. „Mit einem so zügigen und sorg­fäl­tigen Ausbau hatten wir nicht gerechnet, vor allem bei einem Infra­struk­tur­pro­jekt dieser Größe“, sagt Schult­heis. Die TNG hat in Schrecks­bach am 1. Februar 2024 das Glas­faser­netz in Betrieb genommen. Fast zwei Drittel der versorgten Haus­halte (65 Prozent) sind nach Angaben des Netz­betrei­bers bereits ange­schlossen. Nachdem die ersten Anschlüsse frei­geschaltet wurden, erfolgt in den kommenden Wochen sukzes­sive auch die Akti­vie­rung der Anschlüsse in Holz­burg, Rölls­hausen und Salms­hausen. Damit versorgt das TNG die Gemeinde Schrecks­bach nahezu flächen­deckend.

Fast zwei Drittel der Haushalte in Schrecksbach sind erschlossen. Am 1. Februar 2024 nahm Netzbetreiber TNG zusammen mit Vertretern der Gemeinde das Netz in Betrieb.Foto: TNG Stadtnetz GmbH Nicht ganz so groß sind die Pläne von OXG für Weißen­fels. Von den 35.000 Haus­halten der bevöl­kerungs­reichsten Stadt im Burgen­land­kreis in Sachsen-Anhalt will das Joint Venture von Voda­fone und Altice für 14.000 Haus­halte Glas­faser­anschlüsse bauen. Das Projekt befindet sich zurzeit in der Planungs­phase. Ab dem kommenden Sommer sollen die Bagger anrollen. Glas­faser­anschlüsse will OXG auch für die Immo­bilien der Wohn­bau­gesell­schaft Zittau errichten. Davon sollen 1600 Wohn­ein­heiten profi­tieren.

Eine weitere Koope­ration mit einer Wohn­bau­gesell­schaft schloss Tele Columbus mit der Berliner Hilfs­werk-Sied­lung GmbH (HWS) ab, dem Immo­bili­enun­ter­nehmen der Evan­geli­schen Kirche Berlin-Bran­den­burg-schle­sische Ober­lau­sitz. Bislang versorgte Tele Columbus 6000 Wohn­ein­heiten der HWS über sein Kabel­netz mit Fern­sehen, Tele­fonie und Internet. Weitere 1500 Wohnungen kommen durch die Koope­ration hinzu. Das Kabel­netz soll nun aufge­rüstet werden, um den Mietern auch Gigabit-Geschwin­dig­keiten bieten zu können. Auf lange Sicht plant Tele Columbus den Voll­ausbau mit Glas­faser.

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https://www.teltarif.de/nr0/glasfaser-breitbandausbau-ftth-glasfaseranschluss/news/94652.html

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