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Glasfaserausbau: Viele Ankündigungen vor den Ferien

Glasfaserkabel vor einem MehrfamilienhausEs scheint fast so, als wollten die Glas­faser­netz­betreiber noch einen Zahn zulegen, bevor es in den Urlaub geht. So gab es in den vergan­genen Wochen viele Ankün­digungen für den Ausbau. Und auch die Zahl der Koope­rationen steigt an.

Erst kürz­lich gab NetCologne die Koope­ration mit der Deut­schen Glas­faser bekannt, wodurch Letz­tere Zugriff auf die Glas­faser­infra­struk­turen von NetCologne erhält. Die TK-Tochter der Kölner Stadt­werke koope­riert zudem mit West­con­nect, um für 50.000 Haus­halte in Bonn FTTH-Anschlüsse zu bauen. Derzeit läuft die Vorver­mark­tung an, im kommenden Sommer sollen dann die ersten Bagger anrollen. Geplant ist der Ausbau in den Bonner Stadt­teilen Lesse­nich, Duis­dorf-Nord, Tannen­busch, Drans­dorf, Ende­nich-Nord, Auer­berg, Busch­dorf und Grau­rhein­dorf.

Fabian Bührung (li.), Bereichsleiter Telekommunikation bei den Stadtwerken Neumünster, und WEMACOM-Geschäftsführer Volker Buck unterzeichnen die Open-Access-VereinbarungFoto: SWN Die Glas­faser­netze der Stadt­werke Neumünster (SWN) sind bereits fertig­gestellt. Nun können die SWN mit der WEMACOM einen ersten Open-Access-Partner verkünden. Durch die Koope­ration kann die WEMACOM ihre Dienste im gesamten Netz­bereich der SWN anbieten. "Mittels dieser Open-Access-Lösung fördern wir den Wett­bewerb und verhin­dern, dass die Straße von unter­schied­lichen Infra­struk­tur­anbie­tern mehr­fach aufge­rissen wird“, erklärt Fabian Bühring, Bereichs­leiter Tele­kom­muni­kation bei den Stadt­werken Neumünster.

Viele Ausbau­akti­vitäten in Essen

Ob das auch in Essen verhin­dert werden kann, wird sich zeigen. In der Ruhr­metro­pole sind jeden­falls mehrere Netz­betreiber gleich­zeitig am Werk – in den glei­chen Stadt­teilen. Anfang Juni 2023 setzte die ruhfibre im Stadt­teil Werden den ersten Spaten­stich. Das Koope­rati­ons­modell zwischen der Stadt Essen, dem Investor DIF Capital Part­ners und dem Projekt­ent­wickler metro­fibre will für 150.000 Haus­halte Glas­faser­anschlüsse bauen. Neben Werden gehören die Stadt­teile Fisch­laken und Heid­hausen zum ersten Ausbau­gebiet.

Nahezu zeit­gleich star­tete auch die Deut­sche Giga Access (DGA) mit ihrem Ausbau­pro­jekt für Essen. Zusammen mit der BBV Deutsch­land will die DGA für 18.000 Haus­halte und Gewer­bebe­triebe im Süden der Stadt Glas­faser­anschlüsse bauen. Die DGA plant, finan­ziert, baut und betreibt das Glas­faser­netz, während die BBV ihre Dienste auf dem Netz vermarkten wird. Der Start­schuss fiel Anfang Juni 2023 im Stadt­teil Relling­hausen. Danach sollen neben Essen-Stadt­wald auch Werden, Heid­hausen und Fisch­laken ange­schlossen werden, also die Stadt­teile, in der auch die ruhr­fibre aktiv ist. Vertreter von ruhrfibre und der Stadt Essen beim offiziellen Spatenstich in Werden. Hier wird allerdings auch die Deutsche Giga Access ausbauen.Foto: ruhrfibre

Ankün­digungen von Deut­sche GigaNetz, Glas­faser Nord­west und GlasfaserPlus

Insbe­son­dere die Deut­sche GigaNetz sowie die beiden Joint Ventures der Deut­schen Telekom, die Glas­faser Nord­west und die GlasfaserPlus, drücken aufs Tempo. Die Glas­faser Nord­west wird den Ausbau in Hameln um 2500 Haus­halte im Stadt­teil Afferde sowie den Ausbau in Georgs­mari­enhütte um 1800 Haus­halte im Stadt­teil Harders­berg erwei­tern. Darüber hinaus kündigte Glas­faser Nord­west ein Ausbau­pro­jekt mit 1300 FTTH-Anschlüssen in Peters­fehn und 1800 Anschlüssen in Fried­richs­fehn im Land­kreis Ammer­land an. Die Deut­sche GigaNetz geht im west­lich von Frank­furt am Main gele­genen Kelters­bach in die Netz­pla­nung und hat mit Neufahrn in Nieder­bayern, Ainring und Frei­las­sing im Berch­tes­gadener Land sowie Traun­reut im Land­kreis Traun­stein Koope­rati­ons­ver­ein­barungen abge­schlossen. Neben diesen baye­rischen Kommunen ist die Deut­sche GigaNetz in Zukunft auch in Bremen aktiv. Hier hat der Netz­betreiber mit der Stadt eine Verein­barung für den Glas­faser­ausbau in Bremen-Nord unter­zeichnet.

Die GlasfaserPlus feierte den Spaten­stich in Kulm­bach, Oppenrod, einem Orts­teil der Gemeinde Buseck im Land­kreis Gießen, Lorch am Rhein, Osthofen im Land­kreis Alzey-Worms, Bad Breisig im Land­kreis Ahrweiler sowie Neckar­steinach im Kreis Berg­straße und in Wald­böckel­heim im Land­kreis Bad Kreuz­nach. In Lindlar und Mari­enheide im Ober­ber­gischen Kreis steht der Baustart bevor, während GlasfaserPlus in Weiler­swist im Land­kreis Euskir­chen den zweiten Bauab­schnitt in Angriff nimmt.

Offizieller Spatenstich für den Netzausbau durch GlasfaserPlus in Neckarsteinach. Das Joint Venture der Deutschen Telekom mit dem Energieversorger EWE kündigte für die nächsten beiden Jahre etliche Projekte an.Foto: Simone Remdisch/Deutsche Telekom Darüber hinaus kündigte das Unter­nehmen den Glas­faser­ausbau für 2024 in folgenden Kommunen an: Ober­haid im Land­kreis Bamberg, Spalt im Land­kreis Roth, im Wart­burg­kreis für Gers­tungen, Wutha-Farn­roda, Mihla, Lauter­bach, Hainich-Werratal und Werra-Suhl-Tal sowie in Lübben (Spree­wald), Winter­berg im Sauer­land, Haßfurt im Land­kreises Haßberge und Dienheim im Land­kreis Mainz-Bingen. In Neudros­sen­feld im Land­kreis Kulm­bach, Biesen­thal und Oder­berg im Land­kreis Barnim, Fran­ken­blick im Land­kreis Sonne­berg, Neuzelle und Müll­rose im Land­kreis Oder-Spree sowie Schil­lings­fürst im Land­kreis Ansbach und im mittel­frän­kischen Markt Ipsheim will GlasfaserPlus 2025 mit dem Ausbau beginnen.

Bauvor­haben von Telekom und Voda­fone

Neben den drei genannten Netz­betrei­bern sind auch deren Wett­bewerber kräftig unter­wegs. Die DNS:NET schal­tete im fünften Bauab­schnitt im Projekt­gebiet 2 der Altmark für 3800 Haus­halte die Glas­faser­anschlüsse aktiv. Unsere Grüne Glas­faser (UGG) star­tete ihren Glas­faser­ausbau im nord­rhein-west­fäli­schen Sprock­hövel. In Sehlem in der Verbands­gemeinde Witt­lich konnte UGG die Tief­bau­arbeiten abschließen. Der baye­rische Netz­betreiber LEONET hat mit Rohr­bach im Land­kreis Pfaf­fen­hofen/Ilm eine Verein­barung für den Glas­faser­ausbau unter­zeichnet und star­tete Anfang Juni 2023 in Teublitz im Land­kreis Schwan­dorf die Vorver­mark­tung. Die konnte goetel in Heimerts­hausen, einem Stadt­teil von Kirtorf im Vogels­berg­kreis, bereits erfolg­reich abschließen, sodass auch hier demnächst ein Glas­faser­netz gebaut wird.

Im Winsviertel in Berlin Prenzlauer Berg will die Deutsche Telekom 12000 Glasfaseranschlüsse bauenGrafik: Deutsche Telekom Auch die Bran­chen­größen lassen sich nicht lumpen. Die Deut­sche Telekom wird im Wins­viertel in Berlin Prenz­lauer Berg ein Glas­faser­netz für 11.100 Haus­halte und 900 Unter­nehmen bauen. In Bernau bei Berlin will der Ex-Mono­polist ein Glas­faser­netz für rund 8800 Haus­halte errichten. Derweil haben im Land­kreis Märkisch-Oder­land die Bauar­beiten der Telekom für den geför­derten Glas­faser­ausbau begonnen. Im Land­kreis Sömmerda lässt Voda­fone die Bagger anrollen. Bis Herbst 2024 sollen sie die Gräben für ein Glas­faser­netz ausheben, in die für 2000 Haus­halte Glas­faser verlegt wird. Daneben erwei­tert Voda­fone den Glas­faser­anteil im Kabel­netz, u. a. in Osna­brück, Nord­horn oder in Weiden i. d. Ober­pfalz. Rund 65.000 Haus­halte sollen dadurch stabi­lere und schnel­lere Inter­net­ver­bin­dungen erhalten.

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Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/glasfaser-open-access-ftth-telekom/news/92052.html

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