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Hands-on: Erste Eindrücke vom Samsung Galaxy Z Flip 6

Die Inhalte des Frontdisplays lassen sich vom Benutzer im Setup definieren. Ab Werk gibts Datum und UhrzeitTele­fone sehen doch alle gleich aus. Stimmt nicht. Es gibt auch Smart­phones, die "kannste knicken". Wir haben das Samsung Z Flip 6 "entfaltet".

Immer wieder kommen neue Smart­phones auf den Markt, aber es ist viel zu oft immer wieder das gleiche oder nicht? Man hat die Wahl zwischen den Betriebs­sys­temen iOS (nur von Apple) - die nächste Runde ist für den 9. September termi­niert - oder Android (aktuell in der Version 14). Weitere Betriebs-Alter­nativen gibt es im Prinzip schon, sie spielen aber kaum eine Rolle oder richten sich eher an echte Freaks und Nerds.

Der "Form­faktor" war aber jahre­lang der gleiche. Ein Stück mit mehr oder weniger großem Display, was durch Berühren, Wischen und Druck bedient wird.

Tele­fone zum Klappen

Das Galaxy Z Flip6 von Samsung: Vorsicht, hat hohes SuchtpotenzialFoto: Henning Gajek / teltarif.de

Samsung Galaxy Z Flip6 Datenblatt [ Hands-On ] Neuvorstellung Mögliche Preise Mögliches SoC

Als es noch gar keine Touch-Displays, sondern nur eine Hand­voll Tasten und nicht auf (leichte) Berüh­rung reagie­rende Anzeigen gab, hatten Hersteller die Idee, Tele­fone zum Auf- und Zuklappen anzu­bieten.

Wer erin­nert sich noch an das Moto­rola Micro Tac (es lebe der Startrek Commu­nicator) oder die 5000er- oder 7000er-Serie von Moto­rola oder die Klapp-Modelle von Ericsson. Der Deckel war anfangs nur eine Art Staub- und Fehl­bedie­nungs­schutz. Später wurde das Telefon funk­tional geteilt, Display in der einen, Tastatur in der anderen Hälfte und im Schar­nier für den Nutzer unsichtbar - ein hoch­fle­xibles Flach­band­kabel.

Faltbar braucht Zeit

Dann verschwand diese Technik vom Markt und bis die Idee eines falt­baren Touch-Displays spruch­reif wurde, dauerte es seine Zeit. Jeder, der das falt­bare Display erst­malig erblickt, hat Bedenken, ob das auf die Dauer durch­halten könnte? Die Geräte der ersten Gene­ration können irgend­wann sicht­bare Spuren auf dem Display hinter­lassen und es soll schon "geknickte" Folien und "geknickte" Nutzer gegeben haben.

Samsung flip(p)t aus

Beim renom­mierten Hersteller Samsung hat man die Falt­bar­keit der Tele­fone in zwei Versionen umge­setzt: Einmal die "Flip"-Serie: Da wird das Telefon von oben nach unten auf- und zu geklappt. Dann die "Fold"-Serie: Da wird das Telefon wie ein Buch auf- und zu geklappt. Auch im gefal­teten Zustand gibt es noch ein Außen­dis­play, wo der Nutzer die Uhrzeit ablesen kann. Auf Wunsch geht da noch mehr, aber immer den Daten­schutz im Auge behalten, wenn das Gerät unbe­auf­sich­tigt herum­liegt.

Samsung: Die 6. Gene­ration

Samsung ist inzwi­schen bei der sechsten Foldable-Gene­ration ange­kommen. Wir haben das Samsung Galaxy Z Flip 6, so der korrekte Name, ein paar Tage auspro­biert. Im Karton liegt das Gerät wie ein "normales" Smart­phone. Vorder- und Rück­seite sind mit einer dicken Schutz­folie beklebt. Entfernt man diese, lässt zunächst nichts vermuten, dass das Telefon geklappt werden könnte, aber genau deswegen hat man es sich wohl gekauft.

Auf und zu und auf und ...?

Wie viele Klapp­vor­gänge der robust wirkende Mecha­nismus aushalten wird, wissen wir nicht. Wir empfehlen mit dem Gerät sorg­fältig umzu­gehen, denn man möchte ja noch eine Weile Freude daran haben. Die Inhalte des Frontdisplays lassen sich vom Benutzer im Setup definieren. Ab Werk gibts Datum und UhrzeitFoto: Henning Gajek / teltarif.de

Die Erst­ein­rich­tung: Von Apple zu Samsung?

Beim Vorgang der Erst­ein­rich­tung fragt uns Samsung, ob man von einem anderen Samsung- oder einem Android-Modell umsteigen oder die Apple-Welt verlassen möchte. Für den Transfer von Apple zu Samsung bietet der Hersteller eine iOS-App, die "Smart Switch" heißt. Die Daten können über ein USB-C auf USB-C oder Light­ning-Kabel (falls vorhanden) oder über ein gemeinsam genutztes WLAN (kabellos) trans­feriert werden.

Zuletzt fragt Samsung noch nach den Login-Daten für die Apple-iCloud und kann dann von dort auch Notizen oder Erin­nerungen über­nehmen. Dabei sollte man aber die Erwar­tungen an diesen Umstieg stark zurück­schrauben. Vom Look und Feel der iOS-Ober­fläche des iPhones bleibt auf dem Samsung nichts übrig und einge­rich­tete E-Mail-Konten samt Inhalt kommen über­haupt nicht mit.

Für E-Mails möchte Samsung den (neuen) Kunden von Micro­soft Outlook über­zeugen. Die Daten sollen bei OneDrive gespei­chert werden, was natür­lich prak­tisch ist, wenn man auf dem eigenen Computer (höchst­wahr­schein­lich) Windows 10 oder 11 verwendet. Daten­schutz-sensible Nutzer werden das kriti­scher sehen und mögli­cher­weise auf die Ange­bote von Micro­soft verzichten wollen, weil man nie so genau weiß, wo die Daten herum­geis­tern und wer da alles mitlesen kann.

Für den Alltag ist das von Google gelie­ferte "Gmail"-Programm durchaus brauchbar und es beherrscht auch "fremde" Konten, die dem übli­chen IMAP4- oder POP3-Proto­koll gehor­chen. Alter­nativ könnte auch die App "K9-Mail" infrage kommen.

Umstieg auf Samsung?

Falls das Galaxy Z Flip 6 Ihr erstes Samsung werden sollte, seien Sie bereit, sich auf die Samsung-Welt einzu­lassen. Das fängt damit an, dass Sie ein Samsung-Konto einrichten, das analog zur Apple iCloud wesent­liche Funk­tionen und Infor­mationen zu ihrem Handy spei­chert, das sepa­rate Google-Konto bleibt aber weiter wichtig. Sind Sie Daten­ver­wei­gerer und möchten maximal sparsam leben, könnten sie auf viele Apps und Konten verzichten. Ob das Nutzer­erlebnis dann noch Freude macht, sollten Sie sich gut über­legen.

Samsung bietet Ihnen zusätz­lich einen eigenen App-Store und schlägt Ihnen unzäh­lige Programme vor, die Sie doch bitte instal­lieren und auspro­bieren sollen. Sie können als Neuling nicht abschätzen, wie nütz­lich oder lästig sie sind oder sein könnten.

Was tickt unter der Haube?

Das Galaxy Z Flip 6 wird von einem Snap­dragon 8 Gen. 3 ange­trieben, die CPU taktet mit etwa 1100 MHz. Das aufge­klappte Display hat eine Größe von 6,7 Zoll (17 cm) und löst in 2640 mal 1080 Pixel auf, die Bild­wie­der­hol­rate kann bis zu 120 Hz betragen.

Funk­tech­nisch beherrscht das Galaxy Z Flip 6 alles, was derzeit aktuell so ange­sagt ist: 2G/GSM (fürs Ausland auch 3G/UMTS), 4G/LTE, VoLTE (=Tele­fonieren über 4G), 5G als NSA oder SA, (soweit der eigene Netz­betreiber mitspielt) und VoNR (Tele­fonieren über 5G, wo der eigene Netz­betreiber das erlaubt).

Die Kamera

Zwei Kameras beinhaltet das falt­bare Telefon, eine für Selfies vorne und die übliche Haupt­kamera hinten. Die Haupt­kamera wird mit 50 MP (8160 mal 6120 Pixel) ange­geben und hat eine Brenn­weite von 5,4 mm, bei 35 mm wären es 22,9 mm, die Blende ist f1,8. Wer nah heran an das Motiv will, kann acht­fach digital zoomen. Bilder werden im Raw-Format JPEG aufge­nommen.

Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/samsung-galaxy-z-flip-6/news/96442.html

Schlagworte / Tags Telekom,

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