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MIG: Erste geförderte Mobilfunksendemasten aufgestellt
Derzeit werden in Lambach (Kreis Cham in Bayern) und Möhnesee (Nordrhein-Westfalen) die ersten beiden von der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) geförderten Mobilfunksendemasten aufgestellt.
Außerdem hat die MIG jetzt den 50. Förderaufruf für die Errichtung eines geförderten Masts veröffentlicht. Damit soll ein "weißer Mobilfunkfleck" in Lockweiler-Vogelsbüsch (bei Altland) im Kreis Merzig-Wadern im nördlichen Saarland geschlossen werden.
Politik lobt die Branche
Klaus Müller (Präsident der BNetzA) lässt sich die Messergebnisse zu Funklöchern zeigen. Die MIG hilft, solche Löcher zu stopfen, aktuell in Bayern, NRW und dem SaarlandFoto: Picture Alliance/dpa Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, findet, dass der Bau von Masten im Mobilfunknetz in bisher nicht versorgten Gebieten eine besondere Herausforderung sei. Die Politik sei "gemeinsam mit den Tower Companies, den Mobilfunknetzbetreibern und der MIG" stolz darauf, dass fast zeitgleich innerhalb eines Jahres nach erfolgtem Zuwendungsbescheid Masten wirklich stünden und eine Versorgung durch die Mobilfunknetzbetreiber möglich werde.
Diese Erfolge seien eine Motivation für alle Partner, sich an den Förderaufrufen zu beteiligen und gemeinsam die immer noch nicht versorgten Gebiete anzuschließen.
Erstmalig komplette Förderkette durchlaufen
Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der MIG betont, dass bei den Projekten in Lambach im Kreis Cham und in Möhnesee im Kreis Soest erstmals die gesamte Förderkette durchlaufen worden sei. Damit habe die MIG ihren Auftrag für die Verbesserung des Mobilfunks in unterversorgten Gebieten für die ersten Standorte erfüllt.
Mit jedem weiteren Förderaufruf und Förderbescheid würden Voraussetzungen dafür, dass Masten in schwierig zu erschließenden Gebieten gebaut werden und es dort künftig eine gute Mobilfunkabdeckung gebe.
Der Mobilfunkmast in Lambach wird übrigens von der Telekom-Tochter Deutsche Funkturm (DFMG) gebaut. In Möhnsee errichtet die von Vodafone gegründete Vantage Towers den Turm. Die Masten sind nach Fertigstellung auch für die Montage der Antennen durch die konkurrierenden Mobilfunknetzbetreiber bereit.
50. Förderaufruf veröffentlicht
Vor dem jetzt veröffentlichten 50. Förderaufruf hat die MIG in der letzten Zeit weitere Aufrufe für den Bau geförderter Mobilfunkmasten in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen und Niedersachsen veröffentlicht. Alle Förderaufrufe sind im Internet abrufbar.
Die MIG sucht und findet Funklöcher, die bislang nicht ausgebaut sind. Dann macht sie einen Aufruf, ob dort jemand bauen will. Meldet sich niemand, schreibt sie den Ausbau aus. Potenzielle Antragsteller, wie zum Beispiel die Turmgesellschaften der Netzbetreiber, aber auch andere Unternehmen, die über die "erforderliche Fachkenntnis" sowie die "Zuverlässigkeit für den Bau und den Betrieb" eines Mobilfunkmasts verfügen, können sich um eine Förderung bewerben. Anschließend werden die eingegangenen Anträge von der MIG geprüft. Die Förderung erhält grundsätzlich das Unternehmen, das den geringsten Förderbedarf für den Bau des Mobilfunkmasts aufruft.
Das Verfahren ist langwierig und umständlich, ist aber oft die einzige Chance für entlegene Orte.
In einer weiteren Meldung lesen Sie: Wegen eines unzureichenden Netzausbaus müssen die Netzbetreiber jetzt mit einem Bußgeldverfahren rechnen.
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https://www.teltarif.de/nr0/netzausbau-mig-telekom-vodafone/news/93742.html