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Sky: Pay-TV-Sender streicht Eigenproduktionen

Sky Studios Elstree Sky streicht seine deut­schen Eigen­pro­duk­tionen zusammen, ein weiteres Indiz für die finan­zielle Misere in Unter­föh­ring. Frag­lich ist aller­dings, ob sich die Spar­maß­nahmen positiv auf einen Verkauf von Sky Deutsch­land auswirken.

Dass es bei Sky Deutsch­land nicht bergauf geht, ist kein Geheimnis. Wenn aber bereits Origi­nals bzw. Eigen­pro­duk­tionen gänz­lich zusam­men­gestri­chen werden, dürfte man bereits am Ende der Fahnen­stange ange­kommen sein. Das zumin­dest ist der aktu­elle Sach­stand in Unter­föh­ring, wie unter anderem das US-Bran­chen­magazin "Variety" aus einem internen Schreiben von Sky Deutsch­land-Chef Davesh Raj an die Beleg­schaft berichtet.

Schluss für Leucht­turm­pro­jekte

Sky Studios ElstreeFoto: Comcast Nach entspre­chenden Berichten zieht man in Unter­föh­ring voraus­sicht­lich nicht nur bei Leucht­turm­pro­jekten wie "Babylon Berlin" oder "Das Boot" den Stecker. Betroffen sind fiktio­nale Produk­tionen insge­samt. Laut Cécile Frot-Coutaz, CEO von Sky Studios, werden alle anderen Projekte "in den Turnaround versetzt" und damit nicht weiter­ver­folgt.

Im Klar­text kann man also bei Sky Deutsch­land künftig nur noch Lizenz­ware sehen, was zwei­fels­ohne als herber Rück­schlag zu werten ist. Eigent­lich waren die Sky Studios ein wesent­liches Element der euro­päi­schen Stra­tegie von Comcast. Dazu hatte man eigens massiv in Groß­bri­tan­nien inves­tiert, dort entstand gewis­ser­maßen ein Content-Dreh­kreuz - nicht nur für Sky, sondern für NBCUniversal insge­samt.

Auswir­kungen auf den Verkauf

Auf der anderen Seite kommen die Kürzungen nicht über­raschend, denn Comcast befindet sich bei seiner Deutsch­land-Tochter in bislang erfolg­losen Verkaufs­ver­hand­lungen. Vor diesem Hinter­grund wird der US-Medi­enriese kaum noch bereit sein, viel Geld in Unter­föh­ring zu inves­tieren. Doch ohne attrak­tive Assets - im Klar­text Inhalte - dürfte auch beim Verkaufs­preis nicht viel zu holen sein.

Speku­liert wurde in dieser Hinsicht zuletzt über ProSiebenSat.1, die Sender­gruppe hielt sich bei diesem Thema jedoch bislang eher bedeckt. Auch United Internet / 1&1 hatte offenbar laut Medi­enbe­richten bereits abge­wunken. Die Zeichen stehen also derzeit insge­samt denkbar schlecht, dies gilt glei­cher­maßen für die deut­sche und euro­päi­sche Produk­tions­branche, welche eben­falls von der Einstel­lung betroffen ist. Zumin­dest bei der ARD will man aber offenbar an der Kopro­duk­tion Babylon Berlin fest­halten und diese laut aktu­ellen Berichten ohne Sky fort­setzen.

Sky-Verkauf: Comcast verhan­delt mit ProSiebenSat.1

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Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/streaming-fernsehen-medien-sky/news/92301.html

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