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So sollen in Bayern Funklöcher geschlossen werden
Der Mobilfunk-Netzausbau in Bayern macht zwar nach Darstellung von Telefónica Fortschritte. Dennoch gibt es nach wie vor Funklöcher und Orte mit nur schlechter Funkversorgung. Nun haben sich die Kommunen im Freistaat Bayern mit den bundesweiten Mobilfunk-Netzbetreibern und Funkmast-Betreibern auf einen gemeinsamen Mustervertrag geeinigt, der vorsieht, kommunale Liegenschaften als Standorte für Mobilfunk-Basisstationen zu nutzen. In Bayern sollen Funklöcher geschlossen werdenFoto: Telefónica / o2 Wie es weiter heißt, haben sich die beteiligten Kommunen und Unternehmen auch auf passendes Entgeltmodell geeinigt. "Damit kommen die Beteiligten bei der Umsetzung des Pakts Digitale Infrastruktur einen entscheidenden Schritt voran", so Telefónica. Der in München ansässige Konzern hofft, dass der Mustervertrag dabei hilft, geeignete Standorte für Mobilfunk-Sender zu finden. Er biete den Kommunen, Netzbetreibern und Tower Companies "wertvolle Orientierung bei der Vertragsausgestaltung und Umsetzung". So werde ein normalerweise sehr zeitaufwändiger Schritt deutlich vereinfacht.
Nils Joachim: "Wichtige Grundlage für den flächendeckenden Netzausbau"
"Mit dem ausverhandelten Mustervertrag kommt der Pakt Digitale Infrastruktur ein gutes Stück weiter voran. Er bietet eine wichtige Grundlage für den flächendeckenden Netzausbau in Bayern. Die zahlreichen Liegenschaften von Städten, Gemeinden und Landkreisen haben als potenzielle Standorte von Mobilfunksendeanlagen eine große Bedeutung," so Nils Joachim, Director Partner, Financial & Performance Management bei o2 Telefónica, stellvertretend für die weiteren beteiligten Mobilfunkbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone, 1&1 sowie die Funkmastbetreiber DFMG Deutsche Funkturm, Vantage Towers, American Tower Germany (ATC Germany) und 1&1 Towers.
Auch von Seiten der Politik wird der Mustervertrag positiv aufgenommen. Markus Pannermayr, Vorsitzender des Bayerischen Städtetags, erklärte: "Einheitliche und juristisch ausgewogene Vertragsmuster erleichtern die Vertragsabschlüsse in den Kommunen erheblich." Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen Gemeindetags, hofft, dass so vor allem Basisstationen in ländlichen Regionen wirtschaftlich aufgebaut und betrieben werden können. Kleinere Gemeinden könnten so "einen freiwilligen Beitrag zur flächendeckenden Mobilfunkversorgung leisten". Der Präsident des Bayerischen Landkreistags, Thomas Karmasin, stellte aber auch klar, dass die Entscheidung im Einzelfall weiterhin vor Ort getroffen werden.
Netzbetreiber wollen weiter ausbauen
Telefónica geht davon aus, dass in den kommenden Jahren eine vierstellige Anzahl an Mietverträgen für Mobilfunk-Standorte in Bayern angepasst oder neu abgeschlossen werden müssen. Der Mustervertrag mit den Kommunen im Freistaat habe dabei eine "Leuchtturm-Funktion". Netz- und Standort-Betreiber bekräftigten ihre Bereitschaft für einen weiteren Ausbau der Mobilfunknetze.
In einer weiteren Meldung berichten wir darüber, wo Telekom, Vodafone und Telefónica zuletzt ihre Handynetze optimiert haben.
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https://www.teltarif.de/nr0/mobilfunk-netzausbau-bayern/news/92472.html