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So will Vodafone das Handynetz "aus Koffern" betreiben

Vodafone-Mitarbeiter proben "Instant Network"Mit Kompo­nenten aus zwei Koffern will Voda­fone sein Mobil­funk­netz nach einer Natur­kata­strophe schnell wieder­her­stellen. Dazu wurden jetzt Mitar­beiter aus fünf Ländern geschult.

Vodafone-Mitarbeiter proben "Instant Network"Foto: Vodafone Erdbeben, Über­schwem­mungen, Wirbel­stürme: Nach einer Natur­kata­strophe sind die Mobil­funk­netze in den betrof­fenen Regionen oft nicht mehr verfügbar. Dabei ist die Kommu­nika­tion für Bewohner und Hilfs­orga­nisa­tionen dann beson­ders wichtig. Voda­fone hat jetzt über eine schon vor elf Jahren gestar­tete Initia­tive infor­miert, die sich die schnelle Wieder­her­stel­lung der Funk­ver­sor­gung nach einer Natur­kata­strophe auf die Fahnen geschrieben hat.

"Instant Network" nennt sich das Hilfs­pro­gramm. Dabei reichen nach Angaben des Konzerns oft zwei kleine, mit Technik voll­gepackte Koffer, um das Netz wieder in Betrieb zu nehmen. Aller­dings werden neben der Technik auch Mitar­beiter benö­tigt, die die Hand­griffe kennen, um im Ernst­fall die Mobil­funk­ver­sor­gung wieder­her­stellen zu können. Voda­fone hat zu diesem Zweck in der vergan­genen Woche eine Schu­lung in Düssel­dorf durch­geführt, bei der Mitar­beiter aus fünf Ländern den Einsatz geprobt haben.

Vodafone-Mitarbeiter proben "Instant Network"Foto: Vodafone Bei der Schu­lung am Voda­fone-Campus stand die bei den Einsätzen verwen­dete Technik im Fokus, wie Voda­fone mitteilte. Der Einsatz sei komplex und der Aufbau müsse - je nach Lage im Einsatz­gebiet - so schnell wie möglich erfolgen. Kurios: Neben GSM soll in Notfällen auch der in Deutsch­land eigent­lich längst abge­schal­tete UMTS-Stan­dard zum Einsatz kommen. In Theorie und Praxis wurden der Aufbau der Geräte, WLAN-Einrich­tung und -Bereit­stel­lung sowie der Aufbau einer Satel­liten­antenne geübt.

55 aktive Teil­nehmer aus 19 Ländern

Aktuell hat das Voda­fone-Programm "Instant Network" 55 aktive Teil­nehmer aus 19 Ländern. Drei Mitar­beiter kommen aus Deutsch­land. Der Netz­betreiber bilan­ziert, dass es in den vergan­genen Jahren 22 Einsätze gab. Als Beispiele wurden die Flücht­lings­krise in Grie­chen­land und Spanien, der Hurrikan Dorian auf den Bahamas, die Hoch­wasser-Kata­strophe im Ahrtal und - erst vor wenigen Monaten - das Erdbeben in der Türkei genannt.

Die Einsätze lassen sich in der Regel nicht vorher­sehen und müssen unter Zeit­druck geplant werden. Inner­halb von maximal zwei Tagen sollen die Frei­wil­ligen am Einsatzort sein. Wie lange die jewei­ligen Maßnahmen dauern, ist nicht planbar. In der Regel seien aber zwei bis drei Wochen einzu­planen. Dazu sei es erfor­der­lich, dass die Mitar­beiter eine kurz­fris­tige Frei­stel­lung - ohne Einschrän­kungen beim Gehalt sowie zusätz­lich zwei Tage bezahlten Sonder­urlaub - bekommen können. Die Kosten werden von der Voda­fone Group Foun­dation über­nommen.

Neben derar­tigen Notein­sätzen bleibt auch der regu­läre Mobil­funk-Netz­ausbau wichtig, um noch bestehende Versor­gungs­lücken zu schließen und die Perfor­mance in bereits ausge­bauten Regionen zu verbes­sern. In einer weiteren Meldung lesen Sie, wo Telekom, Voda­fone und Telefónica zuletzt ihre Handy­netze erwei­tert haben.

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Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/vodafone-handynetz-naturkatastrophe/news/92030.html

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