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So will Vodafone den Kundenservice verbessern
Vodafone will den Kundenservice verbessern. Unter anderem strebt der in Düsseldorf ansässige Konzern an, für die Nutzer seiner Dienste besser erreichbar zu sein und Probleme schneller zu lösen. Der Service-Chef des Unternehmens, Guido Weissbrich, erklärte: "Wir wollen unseren Kunden schneller und besser helfen als in der Vergangenheit. Wir verschaffen unseren Service-Kollegen an den Hotlines mehr Zeit, um bei komplexen Problemen zu helfen und nutzen Künstliche Intelligenz, um kleinere Anliegen schnell, einfach und rund um die Uhr zu lösen."
Wie der Netzbetreiber weiter mitteilte, warten Kunden heute durchschnittlich nur noch rund 50 Sekunden, bis ein Hotline-Anruf entgegengenommen wird. Vor einem Jahr war die durchschnittliche Wartezeit noch dreimal so hoch. Nach Vodafone-Angaben werden Kunden-Anliegen zudem in drei von vier Fällen beim ersten Kontakt gelöst. "In den kommenden zwölf Monaten wollen wir diese Quote weiter verbessern und dann vier von fünf Anliegen direkt beim ersten Kontakt für unsere Kunden lösen", so Weissbrich.
Kundenbetreuung nicht nur telefonisch
Blick ins Vodafone Call CenterFoto: Vodafone Die Kundenbetreuung von Vodafone ist heutzutage nicht nur telefonisch, sondern auch per E-Mail und klassisch per Brief erreichbar. Mehr als 100 Millionen Mal sei die Hotline in den vergangenen zwölf Monaten kontaktiert worden. Der Netzbetreiber verweist darüber hinaus auf Self-Service-Möglichkeiten, etwa Hilfeseiten auf der Vodafone-Webseite und in der App sowie den "Vodafone-Netz-Assistenten" und den Chatbot TOBi.
Laut Vodafone werden die meisten Kunden-Anliegen mittlerweile gelöst, ohne Hotline-Mitarbeiter zu bemühen. "70 Prozent unserer Kunden nutzen heute digitale Kommunikationswege - Tendenz steigend", so Weissbrich. "Und es ist mitnichten so, dass nur jüngere Kunden die digitalen Wege bevorzugen. Die Verteilung der Nutzer von Hotline und Digitalkanälen ist über alle Altersgruppen hinweg nahezu identisch."
KI statt persönlichem Kontakt
Der interaktive Chatbot TOBi greift nach Angaben von Vodafone auf Künstliche Intelligenz zurück, um Anfragen zu analysieren und passende zu generieren. Dafür werden neben einer verbesserten Spracherkennung auch kundenspezifische Daten genutzt. Dazu gehören nicht nur Protokolle zu früheren Anliegen, sondern auch Informationen zu aktuellen Störungsmeldungen.
Bei komplexeren Themen leitet TOBi die Kunden an "echte" Hotline-Mitarbeiter weiter. Dabei verweist Vodafone darauf, dass Anrufer durch den Einsatz der Technik direkt an die richtigen Stellen im Kunden-Service gelangen und sich die Wartezeiten an der Hotline verkürzen. Aus Nutzersicht ist es dennoch nicht optimal, dass man die telefonische Kundenbetreuung schon lange nicht mehr rund um die Uhr erreicht, und ein menschlicher Kontakt oft erst zur Verfügung steht, wenn man sich mit einem Computer "unterhalten" hat.
Während die Kundenzahlen im Mobilfunk bei der Konkurrenz zuletzt steil nach oben gingen, verzeichnete Vodafone ein Minus. Der neue Chef Philippe Rogge übt sich in Optimismus.
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