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Telekom, Vodafone und o2: Hier wurde Mobilfunk ausgebaut

Wie immer blicken wir kurz vor dem Wochenende auf den Netzausbau in den Mobilfunknetzen. Auch in den vergangenen Tagen haben die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica über zahlreiche Netzerweiterungen informiert. Neben neuen Sendemasten, vielen neuen Basisstationen wurden auch bestehende Standorte massiv aufgerüstet.
Interessanter Vergleich
In dieser Woche meldet Telekom Mastneubauten, neue Sendestationen und viele Erweiterungen. Dabei werden auch abgelegene Orte erschlossen. Diese Woche kann man im Landkreis Northeim (Niedersachsen) direkt vergleichen, was Telekom und Vodafone ausgebaut haben - in anderen Landkreisen könnte es anders ausschauen. Vodafone baut übrigens mehr, als sie in ihren Pressemitteilungen bekanntgeben. Insgesamt aber, so ergeben Zahlen der Bundesnetzagentur oder einschlägiger Netzsoftware (z.B. Netmonster oder Cellmapper), hat die Telekom deutlich mehr Standorte als Vodafone. In Stuttgart, Traunstein oder Rosenheim sucht die Telekom händeringend neue StandorteFoto: Deutsche Telekom o2 setzt seinen Ausbau von 5G fort und baut auch neue Standorte, wo vorher gar nichts oder gar kein o2 verfügbar war ("Greenfield"). Bei 1&1 tauchen immer mehr aktive Stationen auf, die auch genutzt werden können, offizielle Aussagen gibt es weiter nicht. Nutzer berichten, dass das 1&1-Netz langsam stabiler wird. Beim Roaming führt die dazu notwendige Umschaltung der eigenen SIM-Karte auf ein französisches Profil mitunter zu Wartezeiten. Besonders im Grenzbereich zu Nachbarländern (außer zu Frankreich) kann es dauern, bis man wieder ein verwendbares Netz sieht, weil das Handy erst in den Modus ("Deutsche" SIM von Netzcode 262-23 oder französische SIM von 208-01 von Orange Frankreich) wechselt.
1&1 stellt Kunden von o2-Roaming auf Vodafone um
Immer mehr Kunden der Angebote von 1&1 und zahlreicher Drillisch-Marken wurden inzwischen von o2-Roaming auf Vodafone-Roaming umgestellt, die dazu eintreffende Informations-SMS spricht von "Wartungsarbeiten" und bittet, das Handy kurz auszuschalten und neu zu starten. Voraussetzung dafür ist die vorherige erfolgreiche Migration vom bisherigen o2-Kern-Netz (Code 262-07 oder 262-03) auf das neue eigene Kern-Netz von 1&1 (Code 262-23), sofern die SIM-Karte nicht schon mit dem 1&1-Kernnetz ausgeliefert wurde (ab Dezember 2023).
Kunden mit älteren SIM-Karten, die direkt im Vodafone-Netz (Code 262-02) eingebucht sind, sollten in der nächsten Zeit noch Post mit einer neuen SIM-Karte bekommen.
Stand der Übersicht ist Freitag, 9. Mai 2025, 11 Uhr.
Baden-Württemberg
Telekom:
Stadt Stuttgart: Um beim Mobilfunk nicht den Anschluss zu verlieren, sucht die Telekom über Plakate und Zeitungsanzeigen neue Standorte. Wer sich melden will, kann das auf einer speziellen Webseite tun. Funktechnisch ist die Kessellage von Stuttgart seit Jahren ein großes Problem. Aktuell betreibt die Telekom in Stuttgart 276 Standorte. Weitere 90 Standorte sind in den kommenden drei Jahren geplant, 175 Standorte sollen erweitert werden. Vodafone: Schwarzwald-Baar-Kreis: Zwölf Bauprojekte in einem Jahr vollendet, ein weiteres folgt in Kürze. Eine Station sendet 2G/GSM-only, 69 senden 4G/LTE, 34 beherrschen auch 5G/NR. Durch zusätzliche 5G-Antennen soll Villingen-Schwenningen besser versorgt werden. Landkreis Böblingen: Neuer Mobilfunkstandort mit LTE-, 5G- und 5G+-fähigen Antennen in Ehningen. Der neue Sender versorgt u.a. die 3,6 km lange Bahnstrecke von Ehningen (b Böblingen) nach Gärtringen. Landkreis Ravensburg: Elf Bauprojekte in 12 Monaten, insgesamt 73 Mobilfunkstationen, wovon drei mit 2G/GSM funken, 70 mit 4G/LTE, 42 der insgesamt 73 Standorte sind im 5G-Zeitalter angekommen. Als Nächstes soll es drei 5G-Upgrades in Bad Waldsee, Leutkirch im Allgäu und Isny im Allgäu geben. Zusätzliche Antennen für LTE und 5G bekommen Isny im Allgäu, Leutkirch im Allgäu und Wangen im Allgäu. Telefónica: Neuer 5G-Sender auf 3600 MHz in Stuttgart (ohne nähere Angaben). Neue 5G-Sender auf 700 MHz in Königheim, Biberach und Höchenschwand.Bayern
Telekom:
Landkreis Traunstein: Auch hier geht die Telekom mit Plakat-Aktion auf die Suche nach Plätzen für Mobilfunkanlagen. Gerade in Traunstein und Trostberg werden Standorte gesucht. Am 3. Juni 2025 will der kommunale Ansprechpartner der Telekom, Christoph Huber, im Telekom-Shop (Seuffertstraße 2, 83278 Traunstein) zwischen 10 bis 16 Uhr Fragen zum Netzausbau und der Vermietung von Standorten beantworten.Die Telekom betreibt im Landkreis Traunstein derzeit 86 Standorte. In den kommenden drei Jahren sollen 28 Standorte neu gebaut und 29 Standorte erweitert werden.
Landkreis Rosenheim: Wie in Stuttgart oder Traunstein wurde eine Plakat-Aktion zur Suche nach Plätzen für Mobilfunkanlagen gestartet. Wer einen Platz vermieten möchte, kann eine "ortsübliche, langfristige Miete" erhalten. Alle im Netz gemeldeten Standorte werden von der Telekom geprüft.Den größten Bedarf sieht die Telekom derzeit in den Gemeinden Nußdorf, Bad Feilnbach und Eiselfing, aber eigentlich "überall im Landkreis". Eine Infoveranstaltung findet am 4. Juni 2025 im Telekom -Shop (Bahnhofstraße 3, 83022 Rosenheim) oder am 5. Juni 2025 im Telekom-Shop (Grubholzer Str. 1, 83026 Rosenheim) statt, wo Christoph Huber, der kommunale Ansprechpartner, jeweils von 10 bis 16 Uhr vor Ort sein und Fragen zur Vermietung und der Netzversorgung beantworten will.
Die Telekom betreibt in Stadt und Landkreis Rosenheim jetzt 130 Standorte, in den kommenden drei Jahren sollen 22 Standorte neu gebaut und 35 Standorte erweitert werden.
Vodafone: Landkreis Lichtenfels: Zehn Bauprojekte in 12 Monaten vollendet, es senden 20 Stationen, die alle 4G/LTE beherrschen und 15 auch 5G/NR. Landkreis Fürstenfeldbruck: Fünf Projekte fertig, insgesamt 36 Stationen, wovon zwei als 2G/GSM-only und 34 mit 4G/LTE bzw. 23 Standorte mit 5G/NR funken können. Landkreis Freising: Neuer Mobilfunkstandort mit LTE-, 5G- und 5G+-fähigen Antennen in Wang, u.a. für die 7,6 km lange Bahnstrecke von Moosburg nach Bruckberg. Telefónica: Neuer 5G-Sender auf 700 MHz in Donauwörth.Berlin
Nichts Neues in Berlin.
Brandenburg
Telekom:
Kreis Elbe-Elster: Die Bauarbeiten für einen etwa 40 Meter hohen Stahlgittermast im Ortsteil Theisa von Bad Liebenwerda haben begonnen. Den Standort baut die DFMG, steht später auch anderen Netzbetreibern zur Verfügung. Telefónica: Neuer 5G-Sender auf 3600 MHz in Cottbus. Neuer 5G-Sender auf 700 MHz in Erkner und Bergfelde.Bremen
Nichts Neues in Bremen.
Hamburg
Telekom:
Vom 9. bis 11. Mai 2025 versorgt die Deutsche Telekom den Hamburger "Hafengeburtstag". Sechs zusätzliche mobile Masten sollen für noch mehr Kapazität und Tempo sorgen, die an den Landungsbrücken, dem Johannisbollwerk, auf der Jan-Fedder-Promenade und am Baumwall aufgebaut werden. Zur Feier werden über 1,5 Millionen Besucher erwartet und denen sollen maximale Datenraten beim Up- und Download bis zu 1 Gigabit pro Sekunde ermöglicht werden.Regulär betreibt die Telekom mehr als 600 Standorte mit Mobilfunk-Antennen. In den kommenden drei Jahren sollen weitere 28 Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind an 386 Funkmasten Erweiterungen mit LTE oder 5G geplant.
Telefónica: Neuer 5G-Sender auf 3600 MHz in Hamburg (Hausbruch).Hessen
Telekom:
Landkreis Waldeck-Frankenberg: Ein neuer Standort, zwei mit LTE und einen mit 5G erweitert, in Frankenberg, Korbach und Vöhl.Quelle des vollständigen Artikels:
https://www.teltarif.de/nr0/netzausbau-telekom-vodafone-o2-1und1/news/98564.html