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teltarif hilft: Monatelange o2-Ausfälle über Vodafone-Kabel

Ausfall bei o2-Internet via Vodafone-KabelDer Voda­fone-Kabel­anschluss ist gestört - doch ein teltarif.de-Leser bezog Internet darüber von o2. Eine lange Kette von Versäum­nissen bei der Kommu­nika­tion endete erst, als teltarif.de sich einschal­tete.

Die Öffnung des TV-Kabels von Voda­fone für Konkur­renten been­dete nicht nur ein Quasi-Monopol, sondern bot zahl­rei­chen Internet-Kunden die Möglich­keit, über einen anderen Provider güns­tiger einen Kabel-Internet-Vertrag zu bekommen. Das ist zum Beispiel sinn­voll, wenn man bereits bei o2 Handy-Kunde ist und dann mit einem o2-Internet-Vertrag über Voda­fone-Kabel einen Kombi-Rabatt erhält.

Doch wenn es bei so einer Konstruk­tion tech­nische Probleme oder Ausfälle gibt, werden die Kommu­nika­tions­wege länger: Der Kunde muss sich dann an seinen Provider statt an den Netz­betreiber wenden. Dieser muss das Problem dann an den Netz­betreiber weiter­leiten - ein Einfallstor für "Reibungs­ver­luste". Ausfall bei o2-Internet via Vodafone-KabelBild: o2 Einen derar­tigen Fall erlebte kürz­lich ein o2-Kunde, der sich deswegen Hilfe suchend an teltarif.de wandte.

Leser schil­dert bauliche und vertrag­liche Situa­tion

Im Juli schrieb uns der teltarif.de-Leser, er kenne unser Magazin "bereits aus den End-Neun­zigern". Even­tuell könnten wir in seinem Fall helfen. Im Dezember 2021 sei er in einen Neubau im ober­baye­rischen Land­kreis Altöt­ting gezogen. In diesem Haus sei eine neue Kabel-TV-Leitung von Voda­fone sowie ein Glas­faser-Kabel der Telekom für alle 23 Miet­par­teien verlegt worden. Die Kabel-Leitung von Voda­fone sei sofort bei Einzug verfügbar gewesen. Das Glas­faser­kabel von der Telekom sei zwar vorhanden, aber nicht aktiv gewesen, da bis zu diesem Zeit­punkt die Leitung von der Straße bis ins Haus nicht verbunden worden war.

Der Leser arbeite meis­tens von zu Hause aus, da der einfache Arbeitsweg ca. 110 km betrage. Um sofort start­klar zu sein, bestellte er die 1-GBit/s-Vari­ante von Voda­fone. Der Erhalt des Routers sowie die Frei­schal­tung der Leitung seien sehr schnell gegangen. Auch konnte die gebuchte Geschwin­dig­keit ohne Probleme erreicht werden.

Nachdem Voda­fone im Sommer 2023 eine Preis­erhö­hung im Kabel­netz ange­kün­digt hatte, habe er einen 1-GBit/s-Vertrag über dasselbe Kabel bei o2 abge­schlossen. Der Wechsel sei problemlos gegangen, und auch hier sei die Geschwin­dig­keit zunächst optimal gewesen.

Seit einem halben Jahr Störungen

Seit nun ca. sechs Monaten gebe es kurz­zei­tige Ausfälle bzw. Leis­tungs­abfälle, über die er zunächst hinweg­geschaut habe. Seine Nach­barn, die Kunden bei Voda­fone geblieben sind, hätten dieselben Probleme. Zwischen Mai und Juni 2024 seien die Aussetzer immer mehr geworden. Seit Anfang Juli 2024 sei die Leitung nicht mehr betriebs­bereit. Komi­scher­weise betreffe die Proble­matik kein weiteres Nach­bar­haus. Von 16 Nach­barn mit Voda­fone-Anschluss hätten sich ledig­lich fünf bei ihrem Inter­net­anbieter gemeldet. Der Leser hatte eben­falls vom ersten Tag des Total­aus­falls o2 kontak­tiert. Man wollte sofort einen Tech­niker heraus­schi­cken. Dieser wollte sich beim Leser tele­fonisch voranmelden, hat es aber nicht getan. Der Tech­niker von Voda­fone sei eine Woche nach der Meldung der Nach­barn gekommen.

Ein erstes Ergebnis: Der Vertei­ler­kasten im Haus sei in Ordnung, aber es komme kein Signal von außer­halb. Ein zweiter Voda­fone-Tech­niker habe die Thematik eben­falls über­prüft und meinte, es gebe wohl einen Störer im Haus. Even­tuell sei ein Router defekt, der die Störungen verur­sacht. In der Woche 29 seien Mitar­beiter von Voda­fone von Tür zu Tür gelaufen und hätten alle Kunden kontak­tiert. Man wollte ihnen mobile Router inkl. einer SIM-Karte zur Über­brü­ckung zur Verfü­gung stellen. Diese seien auch nach einem Tag zuge­stellt worden.

Nach den vielen Tele­fonaten unseres Lesers mit o2 kam keiner der Kunden­betreuer auf die Idee, ihm einen mobilen Router inklu­sive SIM-Karte zukommen zu lassen. Eher wurde er am Ende eines jeden Tele­fonats damit beläs­tigt, ob er denn einen neuen Mobil­funk­ver­trag benö­tige bzw. den Mitar­beiter mit "sehr gut" benoten wolle. Auf eigene Faust bestellte der Leser am 07.07.24 eine eSIM-Test­karte von o2, um sein iPad in einen Hotspot umzu­wan­deln. Er ging davon aus, dass die eSIM per E-Mail versendet werden würde, um sofort start­bereit zu sein. Dies war leider ein Irrtum - die eSIM kam per Brief­post. Der Brief erreichte den Leser erst zum 13. Juli. Leider entpuppte sich sowohl das 4G- als auch das 5G-Netz von o2 in der Gegend des Lesers als sehr schlecht. Auch sei ein iPad kein geeig­neter Hotspot, da dieser nach wenigen Minuten Inak­tivität abge­schaltet werde und sich nur schwer wieder akti­vieren lasse.

Der weitere Verlauf

Die Nach­barn mit dem mobilen Router von Voda­fone seien eben­falls nicht zufrieden, berich­tete der Leser weiter. Einige davon seien "reifere Herr­schaften", die ein Fest­netz­telefon bevor­zugen bzw. alte Rechner benutzen, die keine WLAN-Karte besitzen und nur per LAN-Kabel am Voda­fone-Kabel-Router ange­schlossen werden.

Am 11. Juli sei das Support-Ticket des Lesers von o2 geschlossen und in eine Groß­stö­rung umge­wan­delt worden. Laut der Voda­fone-Störungs-Seite sollte der Schaden spätes­tens am 16. Juli behoben sein. Am 16. Juli wurde der Text auf der Störungs­seite dahin­gehend umge­schrieben, dass das Datum der Behe­bung der Störung unge­wiss sei.

Auffällig sei im gesamten Vorgang, dass das Internet alle zwei Tage für nur wenige Stunden und mit voller Band­breite verfügbar ist und zu einer vollen Stunden wieder abge­stellt werde - als wäre eine Zeit­schaltuhr akti­viert.

Am 18. Juli hätten zwei Tech­niker von Voda­fone an der Tür des Lesers geklin­gelt. Der Leser erklärte ihnen, dass er Kunde bei o2 sei. Sie hätten nicht einmal gewusst, dass o2 über die Kabel­lei­tungen von Voda­fone läuft. Sie hätten ihm dann mitge­teilt, dass sie so vieles getestet hätten und mit ihrem Latein am Ende wären. Auf weitere Fragen an o2 zur Störungs­behe­bung oder einer Ersatz-Lösung erhielt der Leser keine Aussage. o2 hatte nach Beob­ach­tung des Lesers wohl selbst keine Infos vorliegen, und auch die Frage, ob und wann er aus meinem Vertrag aussteigen könne, wollte man ihm nicht beant­worten. Da er ein sehr kosten­güns­tiges und üppiges Paket bei o2 abge­schlossen habe, das im Ideal­fall sehr gut funk­tio­niere, würde er dieses aber gerne beibe­halten.

Sollte die Repa­ratur aller­dings zu lange Zeit in Anspruch nehmen, so würde er gerne auf Glas­faser von der Telekom umsteigen. Vier von den betrof­fenen Nach­barn hätten aufgrund der oben beschrie­benen Thematik den Voda­fone-Anschluss gekün­digt und einen Glas­faser­ver­trag bei der Telekom bestellt, da deren 24-mona­tige Vertrags­lauf­zeit bereits abge­laufen war.

Schaden wird durch Bauar­beiten behoben

Wir boten dem Leser an, die ganze Sache an o2 zu über­mit­teln und ermu­tigten ihn dazu, gleich­zeitig selbst bei o2 die ihm gesetz­lich laut TKG zuste­henden Entschä­digungs­zah­lungen bei einem Netz­aus­fall bzw. geplatzten Tech­niker­ter­minen anzu­for­dern. Bei der Über­mitt­lung seiner Kunden­daten berich­tete der Leser, am 24.

Quelle des vollständigen Artikels:

https://www.teltarif.de/nr0/teltarifhilft-ausfall-o2-vodafone-kabel/news/96465.html

Schlagworte / Tags Vodafone,

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