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teranet (GVG) will mehr als 100.000 FTTH-Anschlüsse bauen

Wenn man so will, ist die Kieler Unternehmensgruppe GVG Glasfaser mit ihrer Marke teranet einer der Shooting-Stars der Branche, erkennbar an einem ungewöhnlich großen Infostand auf der Messe Fiberdays in Wiesbaden. Gemeinsam mit der vor Ort anwesenden Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus wurde auf der Messe ein weiterer Glasfaser-Ausbauschub für Hessen angekündigt.
Bereits 30.000 Glasfaseranschlüsse buchbar
Der Stand von teranet, kurz vor der offiziellen Eröffung der Messe.Foto: Henning Gajek (teltarif.de) Schon jetzt, so die Aussage, könnten sich mehr als 30.000 hessische Haushalte und Gewerbebetriebe für einen Glasfaseranschluss der GVG-Marke teranet entscheiden. Mit den aktuell in Vermarktung befindlichen sowie für dieses Jahr avisierten weiteren Ausbauprojekten solle sich diese Zahl auf weit über 100.000 echte Glasfaseranschlüsse (FTTH) erhöhen und in der Tendenz noch weiter steigen.
Bei den Fiberdays im hessischen Wiesbaden begrüßte die quasi gastgebende Digitalministerin den Glasfaser-Ausbau: „Gemeinsam schneller vorankommen", sei das hessische Erfolgsrezept, so Sinemus. "Damit kommen wir unserem Ziel, flächendeckend Glasfaseranschlüsse bis 2030 bereitzustellen, ein großes Stück näher.“.
GVG ist seit 2014 auf dem deutschen Markt und tritt unter der regionalen Marke "nordischnet" sowie der bundesweiten Marke "teranet" auf, wobei sich GVG ausschließlich auf den Ausbau reiner Glasfaseranschlüsse (FTTH) bis direkt ins Haus, die Wohnung oder das Unternehmen konzentriert.
Der Geschäftsführer der GVG Glasfaser ("teranet") Michael Gotowy (links) und die hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina SinemusFoto: Lena Gresser / GVG Glasfaser GVG-Geschäftsführer Michael Gotowy sagte der Ministerin einen "noch einmal intensivierten Glasfaserausbau im nach Bevölkerung fünftgrößten Bundesland zu." Und weiter: „Infolge der aktuell in Vermarktung befindlichen sowie für dieses Jahr avisierten weiteren Ausbauprojekte rechnen wir derzeit allein für Hessen noch einmal mit knapp 80.000 zusätzlichen Glasfaseranschlüssen, sodass sich schon bald etwa 110.000 hessische Haushalte und Unternehmen für einen Anschluss an die beste und nachhaltigste digitale Infrastruktur entscheiden werden können."
2014 rund um Kiel gestartet
Das Unternehmen GVG war 2014 rund um Kiel (Schleswig-Holstein) "als einer der ersten Glasfaser-Netzbetreiber" (außerhalb der Telekom) und in Niedersachsen mit der im Norden eingeführten Marke "nordischnet" gestartet. Seit 2021 baut GVG auch in Hessen und Bayern, seit 2022 zusätzlich in Baden-Württemberg. Im Großraum Stuttgart ist aktuell im Gespräch, ob die GVG die zwischendrin aufgegebenen Projekte der aus dem Markt ausgetretenen "Hello Fiber" übernehmen könnte. Entschieden ist aber noch nichts.
GVG nennt sein Geschäftsmodell "nachhaltig gewachsen und langfristig angelegt", das schrittweise auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet werden soll. GVG-Geschäftsführer Michael Gotowy kritisierte andere Marktteilnehmer indirekt, "deren Geschäftsmodelle wir teilweise nicht nachvollziehen können oder konnten".
Wer ist die GVG?
GVG steht historisch für "Glasfaser-Verwaltungs-Gesellschaft", heute ist nur noch von der "GVG Unternehmensgruppe" oder kurz GVG die Rede. Hinter der GVG mit etwa 500 Mitarbeitern steht der Investor Palladio Partners mit Sitz in Frankfurt/Main. Dort sind institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, Versicherungen, Versorger und kirchliche Investoren an einem "langfristigen Investitionshorizont" interessiert. Die aufgebaute Infrastruktur solle langfristig "in eigener Hand" bleiben, weswegen Palladio Mitglied der Initiative Deutsche Infrastruktur e.V. ist, die sich für "die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands durch Investitionen in essenzielle Infrastruktur" stark macht.
GVG beliefert Privat- und Geschäftskundinnen und -kunden Internet, Telefonie sowie Fernsehen per Glasfaser (GPON) mit Bandbreiten von bis zu 1 GBit/s symmetrisch. Aktuell ist die GVG deutschlandweit in fast 250 Kommunen aktiv und nennt "mehr als 109.000 Kunden".
Fernsehen bieten heute fast alle Breitband-Provider an: Entweder über TV-Kabel, "geschlossenes" IPTV oder als unabhängig und mobil verwendbaren Internet-Dienst (OTT). Wir vergleichen, welche Angebote und Tarife es gibt.
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https://www.teltarif.de/nr0/glasfaser-ausbau-hessen-sinemus-gvg-fiberdays/news/91265.html